Wie du deine Website Inhalte am besten vorbereitest
Du hast dich auf den Weg zu einer neuen Website gemacht. Cool, dass du dich traust!
Du weißt, dass nun einige Vorbereitung auf dich zukommt, aber welche Inhalte benötigt deine Webdesignerin von dir? Welchen Content kannst du schon vorbereiten?
Damit du jetzt nicht im Chaos untergehst, geben wir dir den Überblick über die Website Inhalte, die du wirklich brauchst.
Inhalt
Warum gut vorbereiteter Website Content so wichtig ist
Auf deine Website gehören jede Menge Inhalte und auch im Hintergrund gibt es einiges vorzubereiten. Aber warum ist das überhaupt wichtig?
Damit die Website stimmig wirkt und deine Marke konsistent widerspiegelt, sind eine gut ausarbeitete Strategie und das Branding eine wichtige Basis.
Konsistenz der Farben, Markenstimme und Schriftarten sorgt dafür, dass deine Personal Brand an Wiedererkennungswert gewinnt.
Gleichzeitig erleichtert gut ausgearbeiteter Content den Designprozess für uns als Webdesignerinnen. Wenn Fotos, Farben, Texte und alle weiteren Inhalte stimmen, können wir uns auf das eigentliche Design und die Verkaufsstrategie dahinter konzentrieren, statt Zeit damit zu verbringen, ergänzende Fotos zu suchen oder die Texte zu optimieren.
Eine Strategie erstellen
Auch wenn eine Website auf den ersten Blick nach viel Design und wenig Strategie aussieht, sollte das nie tatsächlich der Fall sein. Jedes Design baut auf einer Strategie auf, die die Ziele der Website festlegt, eine eindeutige Zielgruppe anvisiert und auch den Verkaufsprozess und die Customer Journey nicht aus den Augen lässt.
Definiere die Ziele deiner Website
Als allererstes kannst du dir überlegen, was du mit deiner Website erreichen möchtest. Wozu brauchst du überhaupt eine? Das können Ziele sein wie:
Ich möchte mein Produkt verkaufen.
Die Leute sollen meinen Podcast finden und ihn sich anhören.
Ich möchte, dass potenzielle Kund:innen Vertrauen gewinnen.
Meine Zielgruppe soll ermutigt werden, für mein Projekt zu spenden.
Ich möchte Wissen weitergeben oder auf ein Thema aufmerksam machen.
Ich möchte, dass mehr Kund:innen mich und meine Marke kennen.
Ich will, dass Menschen sich in meinen Newsletter eintragen.
Schreibe dir nun maximal 3 Ziele für deine Website auf. Eines davon ist dein Hauptziel. Dieses beeinflusst, wie die Inhalte deiner Website strukturiert werden.
Liegt der Fokus beispielsweise auf deinem Newsletter, wird das dazugehörige Formular gut sichtbar platziert. Die Calls to Action leiten deine Zielgruppe dazu an, sich in den Newsletter einzutragen.
Anders ist es, wenn dein Hauptziel ist, potenzielle Kund:innen zur Buchung eines Erstgesprächs zu motivieren. Dann wird der Content deine Zielgruppe so durch die Website leiten, dass deine Traumkund:innen alles haben, was sie zur Buchung eines Erstgesprächs brauchen.
Kenne deine Zielgruppe
Damit du deine Ziele erreichen kannst, müssen die Bedürfnisse deiner Zielgruppe erfüllt werden. Daher ist es wichtig, zu verstehen, was deine Wunschkund:innen brauchen oder wollen. Dies findest du am besten heraus, in dem du mit deiner Zielgruppe sprichst oder Interviews führst.
Die Ergebnisse kannst du in einer Persona zusammenfassen. Wer ist dein oder deine perfekte Traumkundin? Was arbeitet sie, welchen Problemen oder Challenges steht sie gegenüber? Was suchen sie in dir oder deinem Angebot?
Plane die Struktur deiner Website
Aus der Kombination deiner Ziele und den Kundenbedürfnissen entsteht die Struktur deiner Website mit den einzelnen Webseiten.
Vorher kannst du dich noch fragen, welche Informationen potenzielle Kund:innen benötigen, damit sie die Kaufentscheidung treffen können. Oft sind das Dinge wie:
Welches Problem löst du und wie? → Homepage und Angebotsseite
Warum sollten sie dir vertrauen? → Über Mich Seite und 0 € Angebot
Wie können sie dich kontaktieren? → Kontaktseite
Hast du schon mit anderen gearbeitet? → Testimonials und Portfolio
Wo finden sie weitere Infos? (Preise, Prozesse, …) → FAQ, Blog und Newsletter
Wie können sie in Kontakt bleiben? → Newsletter oder Social-Media-Kanäle
Sobald du weißt, welche Inhalte und Webseiten du brauchst, kannst du eine Customer Journey skizzieren. Wo kommen Besucher:innen auf deiner Website an, wohin sollen sie dann gelangen und wo ist das Ziel?
Zum Schluss entscheidest du, welche Seiten im Headermenü untergebracht werden und welche nur im Footer verlinkt werden. Im Header solltest du bestenfalls nicht mehr als 5 Seiten platziert haben, weil es sonst schwieriger für die Menschen wird, eine Entscheidung zu fällen.
Farbpalette für die Website
Damit deine Website farblich ein einheitliches Bild abgibt, benötigst du eine Farbpalette. Diese kann sich an der Farbpsychologie oder verschiedenen Brand Archetypen orientieren.
Wir arbeiten üblicherweise mit Farbschemata, die aus 5 Farben bestehen. Dazu gehören:
ein weißer Ton,
ein heller Ton
eine Akzentfarbe,
ein dunkler Ton und
ein schwarzer Ton.
Wie du eine passende Farbpalette erstellst, erfährst du in unserem Blogbeitrag Farben für deine Website wählen.
Oder du lehnst dich zurück und lässt uns dein Branding einfach zusammen mit deiner Website gestalten.
Fotos fürs Web finden
Nachdem eine Farbpalette festgelegt ist, können die Fotos dazu passend erstellt und ausgesucht werden. Im Optimalfall zeigst du auf deiner Website nicht nur Fotos von dir und deiner Arbeit, sondern auch welche von glücklichen Kund:innen und deiner Arbeitsumgebung.
Dabei hast du die Wahl zwischen personalisierten Fotos, die du von Branding Fotograf:innen für dich anfertigen lässt, und Stockfotos.
Wenn es für dich möglich ist, würde ich dir immer die erste Option empfehlen. Professionelle Fotograf:innen können perfekt auf dich und deine Marke abgestimmte Fotos schießen und schaffen es, dass du dich beim Shooting pudelwohl fühlst.
Stockfotos sind zur Ergänzung hilfreich, spiegeln deine Brand aber selten zu 100 % wider und werden eben auch von anderen genutzt.
Bei der Suche nach der richtigen Fotografin, kannst du ihre Websites durchsuchen oder auch mal auf LinkedIn vorbeischauen, um zu sehen, ob der Vibe auch persönlich passen könnte.
Deine Fotos sollten an der längsten Seite mindestens 2000 px groß sein, damit wir sie optimal auf deiner Website einbinden können. Sie werden dann noch komprimiert, um die Ladegeschwindigkeit deiner Website zu erhöhen.
Mehr Infos, Fotograf:innen, Links zu Stockfotografieseiten, Szenen und Posen für dein Shooting findest du in unserem Beitrag Bilder für deine Website.
Grafiken für deine Website
Je nach gewünschtem Website-Stil benötigst du nun vielleicht noch einige Grafiken für deine Website. Diese dienen oft als Dekoelemente und weniger, um Informationen zu übermitteln. Das ist wichtig, damit deine Website möglichst barrierearm ist.
Der Stil sollte zu deinem gesamten Branding passen. Klare Linien passen eher zu minimalistischen Websites, während verspielte Illustrationen ein ganz anderes Gefühl bei deiner Zielgruppe hinterlassen.
Du kannst dir entweder von einem Grafikdesigner individuelle Grafiken gestalten lassen, sie auf Seiten wie Creative Market kaufen oder Tools wie Canva dafür nutzen.
Schriftarten und Lizenzen
In deinem Branding hast du oder deine Designerin schon eine bis maximal drei Schriftarten festgelegt, die in deinen Grafiken und auf deiner Website verwendet werden sollen. Diese müssen gut lesbar sein und zur Persönlichkeit deiner Marke passen.
Die Schriften wurden von Designer:innen entworfen, die das Urheberrecht für ihr Werk besitzen. Damit du diese auf deiner Website nutzen darfst, benötigst du eine Weblizenz, die dir auch die kommerzielle Nutzung erlaubt.
Einige Anbieter wie Google Fonts übergeben dir diese Rechte kostenlos. Andere verkaufen die Lizenzen über Plattformen wie Creative Market oder Envato Elements.
Dabei solltest du darauf achten, die Lizenz für eine ausreichende Anzahl an Impressionen auf deiner Website zu erwerben und gegebenenfalls auch die Desktop Lizenz direkt mitzukaufen, wenn du die Schriftart in Photoshop, Canva und Co. nutzen möchtest.
Du erhältst die Schriftarten als .ttf, .otf, .woff oder .woff2 Datei und deine Webdesignerin kann sie so konvertieren, dass die Fonts in deine Website eingebaut werden können.
Im Webdesign-Prozess binden wir deine Schriftarten dann per Code so in deine Website ein, dass keine Verbindung zu Google oder anderen Anbietern mehr besteht und du datenschutzrechtlich sicher unterwegs bist.
Texte für Internetseiten
Mit den passenden Schriften benötigst du jetzt noch die Texte für deine Website.
Wenn du kannst, lässt du dich hier von Texter:innen unterstützen. Diese kennen sich genau damit aus, welche Texte wohin gehören und wie diese formuliert werden, damit sie deine Zielgruppe ansprechen und auch Google gefallen.
Tipp: Einige Texter:innen spezialisieren sich auf ethische und empathische Texte, die keinen Druck auf deine Zielgruppe auslösen und trotzdem wirksam sind.
Frag gerne nach, falls du Kontakte aus unserem Netzwerk benötigst.
Alternativ, wenn das Budget noch begrenzt ist, haben wir Textplaner für dich, die dich durch den Schreibprozess begleiten. Diese sind in all unseren Webdesign-Paketen enthalten und leiten dich Schritt für Schritt durch die Webseiten.
Am wichtigsten sind meist diese Seiten:
die Homepage,
Über Mich Seite,
Angebotsseite und
Kontaktseite.
Achte beim Schreiben auf eine klare, leicht verständliche Sprache, die die Bedürfnisse deiner Zielgruppe adressiert und die richtigen Keywords beinhaltet.
Gut platzierte und formulierte Calls-to-Action leiten Interessierte durch deine Website und genau dorthin, wo du sie haben möchtest.
Logo auf der Website
Auch wenn das Logo von vielen Menschen als das wichtigste Element einer Marke angesehen wird, stimmt das so nicht. Klar, dein Logo ist von Bedeutung, wenn es um den Wiedererkennungswert geht.
Zu Anfang deiner Selbstständigkeit kann aber auch ein einfaches Textlogo ausreichen, das du in Squarespace mit einer deiner Schriftarten darstellen kannst.
Sobald du allerdings eine Grafik für dein Logo benutzt, gibt es einiges zu beachten. Die Breite und Höhe der Bilddatei sollte passen. Im Zweifel ist eine höhere Auflösung immer besser als eine zu kleine, da diese noch angepasst werden kann.
Beim Logo ist es außerdem wichtig, eine .png Datei zu verwenden, da diese einen transparenten Hintergrund haben kann. Damit kann die Grafik an verschiedenen Orten wie dem Header oder Footer verwendet werden, egal welche Hintergrundfarbe eingestellt ist.
Und wenn wir schon beim Footer sind: Es ist hilfreich, verschiedene Varianten deines Logos parat zu haben. Header, Footer und auch das Favicon (das Browser-Icon deiner Website) bieten unterschiedlich viel Platz für dein Logo.
Das Favicon wird im Tab deines Browser-Fensters angezeigt und ist demnach winzig. In dieser Grafik ist es dadurch deutlich schwieriger bis unmöglich, Text unterzubringen. Eine andere Logovariante ist also nötig.
Tools zur Vorbereitung deiner Website Inhalte
Um bei all den Inhalten den Überblick zu behalten und die Schritte gut umsetzen zu können, kannst du einige Tools nutzen.
Für das Projektmanagement haben wir schon diese genutzt:
Die Texte kannst du hiermit vorbereiten:
LanguageTool Chrome Extension (Rechtschreibprüfung)
Google Keyword Planer (Keyword-Recherche)
Hilfreiche Design- und Foto-Tools:
Unsplash (Stockfotos)
Kaboompics (Stockfotos)
Photopea (Fotos optimieren)
Pixresize (Fotos optimieren)
Ich hoffe, ich konnte dir einen hilfreichen Überblick über deine Website Inhalte geben. Diese kannst du nun in eine To-do-Liste umwandeln und entscheiden, welche Arbeitsschritte du abgeben möchtest und an welchen du dich selbst probieren willst.
Unserer Erfahrung zeigt, dass Kund:innen häufig zwischen drei und sechs Wochen benötigen, um alle Website Inhalte zusammenzustellen. Aber wie immer kommt es natürlich darauf an, wie viel Zeit du hast, was du selbst machst und so weiter. 💜
Hast du Fragen oder bist bereit für deine Website, kannst du dich gerne bei uns melden oder nochmal einen Blick auf unsere Pakete werfen.